Rundbrief Dezember 2023

von

Liebe Verwandte, Freunde und Interessierte unserer Projekte in Ghana,

in unserer Klinik Medical Center Brafoyaw finden die Kranken aus den Dörfern des Abura-Asebu-Kwamankese (AAK) Distrikts in der Central Region Hilfe. Die meisten Menschen leben vom Fischfang oder von Landwirtschaft, mehr als 60 % mit weniger als $2 pro Tag unterhalb der Armutsgrenze. Deswegen sind wir sehr froh, dass wir dank eurer Unterstützung den Kranken ärztliche Beratung und körperliche Untersuchung unentgeltlich, notwendige Ultraschall-, EKG- und Laboruntersuchungen, sowie Medikamente sehr günstig anbieten können. Viele Frauen nehmen auch gerne unsere kostenlosen Beratungen zu Schwangerschaft, Familienplanung und Kinderpflege in Anspruch. Die Ärztinnen Dr. Stephanie und Dr. Sandra werden dabei tatkräftig unterstützt von der Hebamme Madame Florence und der Krankenschwester Gifty. Dank eurer Unterstützung konnte das Blutanalysegerät der Klinik repariert und ein weiteres gekauft werden. Unsere MTA Roberta untersucht Blut- und Urinproben auch von Patienten kleiner ambulanter Krankenstationen, die über kein Labor verfügen

Viele Patienten warten auf Hilfe im Medical Center Brafoyaw.

Viele Patienten warten auf Hilfe im Medical Center Brafoyaw.
Dr. Stephanie untersucht eine Patientin, die seit drei Tagen an starken Bauchschmerzen leidet

Von Ghana, seinen Menschen und unseren Projekten erzähle ich in einem Bildervortrag am Sonntag, den 21.01.2024, 10 Uhr im Gemeindezentrum (1. Stock) der Katholischen Kirche Hl Kreuz, Langfeldstr. 36 in Erlangen. Fotos aus Ghana sind vom 07.01. bis 21.01.2024 in der Bücherei von Hl. Kreuz zu sehen

Natürlich werde ich bei dem Vortrag auch von unserem Agroforestry Projekt in Agonda Nkwanta berichten. Die Dorfbewohner pflanzten mit Robert, dem Hauptverantwortlichen des Projekts, 3000 für den westafrikanischen Regenwald typische Bäume. Zwischen den Urwaldbäumen gedeihen auch Kautschukbäume, Kochbananen, Mais, Tomaten- und Gemüsepflanzen

Der Schutz des noch intakten 20 000 qm großen Regenwalds und seiner Tiere gehört ebenfalls zu den Aufgaben von Robert und den Dorfbewohner:innen von Bonsokrom.
 
Die sorgfältige Gewinnung von Naturkautschuk schadet dem Baum nicht.
Robert, unser Hauptverantwort­licher vor Ort mit Eierfrucht­pflanzen, eine in Ghana sehr viel gegessene Auberginenart (rechts im Bild) und Terminalia superba, in Ghana Ofram genannt (links im Bild). Ein Oframbaum erreicht eine Wuchs­höhe von 30 bis 45 m und einen Stammumfang zwischen 4 bis 5 m.
Gras wächst in Ghana bis 1,8 m hoch und muss  regelmäßig gejätet werden, damit die jungen Baum- und Gemüsepflanzen nicht zugewuchert werden.       

Ich bedanke mich für euer Interesse und eure Hilfe. Unterstützung benötigen wir weiterhin für die vielen Patient:innen unseres Medical Center Brafoyaw, für den Aufbau einer Baumschule und das Pflanzen weiterer Bäume. Die Frauen von Bonsokrom, die ihre Schafe und Ziegen u.a. mit den aus den Baumplantage anfallenden Gras- und Gemüseabfällen füttern, wollen wir beim Bau eines ausbruchsicheren Geheges für die Tiere unterstützen.